Corona-Ethik
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Peter Schallenberg | 17. Februar 2021

Keynes in Zeiten von Corona: Die Zeit des Nachtwächterstaates ist endgültig vorbei

Mit einem schier nicht endenden Lockdown infolge der Bekämpfung der Corona-Pandemie und zunehmender Verwirrung angesichts einer auf kurze Sicht fahrenden Politik mehren sich in Deutschland die Stimmen, die eine mittel- und langfristige neue Aufstellung des Sozialstaates und der Gesellschaft fordern. Zu Recht.

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Homepage der KSZ

Stefan Gaßmann | 11. Februar 2021

Corona als sozialethische Herausforderung

Bericht zum Berliner Werkstattgespräch 2021

Das diesjährige „Berliner Werkstattgespräch“ der Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik (AG CSE) und der KSZ fand pandemiebedingt als Videokonferenz statt. Thema der Tagung war die sozialethische Reflexion der Ursache dafür, dass man nur digital zusammenkommen konnte: die Corona-Pandemie.

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iStock / Alexandros Michailidis

Arnd Küppers | 05. Februar 2021

Europas Impfdesaster

Wer Vertrauen zurückgewinnen will, muss politische Verantwortung übernehmen

Deutschland und Europa hinken bei den Impfungen hinterher. Das ist inzwischen für jede und jeden offensichtlich. Es ist an der Zeit, dass sich die politisch Verantwortlichen ehrlich machen und die Verantwortung dafür zu übernehmen, statt das Offensichtliche weiter zu leugnen und die Situation zu beschönigen. Ansonsten drohen am Ende auch die demokratischen Institutionen und der europäische Gedanke Schaden zu nehmen.

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Georg Rüter | 20. Januar 2021

Corona, die Politik und das Gesundheitssystem

Ein Zwischenruf

Wie sieht die aktuelle Situation der Corona-Pandemie, das Wissen um ihre Ursachen, ihre Auswirkungen und die Bekämpfungsstrategien nach nunmehr zehn Monaten Erfahrung aus? Eine kritische und vor allem selbstkritische Reflexion aus der Krankenhausperspektive.

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Arnd Küppers | 16. Januar 2021

Impfungen

Jüngere Risikopatienten und Menschen mit Behinderung sind außen vor

Immer wieder betont Gesundheitsminister Spahn, zuerst diejenigen zu impfen, die am verletzlichsten sind. Dazu gehören in einem ersten Schritt die Menschen in Pflegeheimen und die über Achtzigjährigen, die völlig zurecht priorisiert werden. Anders als in anderen Ländern werden zu dieser Gruppe in Deutschland aber nicht die jüngeren Menschen gezählt, die aufgrund schwerer Erkrankung oder Behinderung ebenfalls ein sehr hohes Risiko tragen.

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Kathrin Rosi Würtz | 15. Januar 2021

Impfkommunikation

Vertrauen stärken

Gesundheitskommunikation ist keine einfache Sache und schon gar nicht, wenn es um das Impfen geht. Wie gelingt eine gute Aufklärung zum Corona-Impfstoff? Was prägt eine nachhaltige und effektive Gesundheitskompetenz in Zeiten von grassierenden Verschwörungserzählungen? Impfkommunikation ist nicht so einfach aus dem Ärmel zu schütteln.

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Webinar | 13. Januar 2021

Ethics in the Covid-19 Pandemic

Analysis – Requirements – Outlook

Welche Wege haben wir gefunden, christliche Solidarität in der Coronakrise zu praktizieren? Wie können wir die EU-Maßnahmen zur Bekämpfung der Folgen der Pandemie nutzen und wo nötig verstärken? Wie kann eine breit angelegte Impfstrategie ethisch verantwortlich gestaltet werden? Zur Erörterung dieser und weiterer Fragen lädt die Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (COMECE) zu einer Online-Veranstaltung ein.

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Georg Rüter | 11. Januar 2021

Ein Rückblick auf das Corona-Jahr 2020

Ein winzig kleines Virus erinnerte die Krönung der Schöpfung an ihre Sterblichkeit; diese hatte man fast vergessen. Der Homo Deus wurde jäh mit der Tatsache konfrontiert, dass er offenkundig nicht auf der wirkmächtigeren Seite der Geschichte stand. Das Virus suchte und fand seine Wege rund um den Globus; in manchen Teilen besonders schlimm und folgenreich mit bisher fast zwei Millionen Toten. Ein Rückblick auf das Corona-Jahr 2020.

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iStock / Ocskaymark

Marco Bonacker | 08. Januar 2021

Kirche im Lockdown

Hat die Kirche die Menschen in der Pflege allein gelassen?

In einem aktuellen Interview bündelt Heribert Prantl die Kritik an der Kirche in der Corona-Pandemie gerade auch mit Blick auf die Pflege. Wurden die Menschen von der Kirche und ihren Funktionsträgern, zumal in den von der Kirche betriebenen Pflegeheimen, alleine gelassen, wie Prantl beklagt? Bei aller Unzulänglichkeit kirchlichen Handelns muss man diesem Narrativ des Versagens der Kirche mehrfach widersprechen.

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Arnd Küppers | 02. Januar 2021

Mangel an Corona-Impfstoff in Deutschland und Europa

EU-Kommission hat zu spät und zu wenig bestellt

Der Ansatz, für die Mitgliedsländer der Europäischen Union gemeinsam Impfstoffe gegen COVID-19 zu bestellen, war richtig, und zwar nicht nur unter dem ethischen Gesichtspunkt der Solidarität. Nicht besonders klug war es allerdings, dass die Europäische Kommission offensichtlich viel zu spät und viel zu wenig Impfstoff bestellt hat. Die Folge ist, dass Deutschland und Europa derzeit und absehbar auch in den kommenden Monaten über viel zu wenig Impfstoff verfügen.

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iStock / Michele Ursi

Stefan Gaßmann | 23. Dezember 2020

Ist die Feier von Weihnachtsgottesdiensten ethisch vertretbar?

Die Frage, ob es unbedingt erforderlich und angesichts der gegenwärtigen Infektionszahlen vertretbar sei, an Weihnachten Gottesdienste zu feiern, bekommt kurz vor den Festtagen Aufwind: Ist es eigentlich ethisch vertretbar, sich in diesen Tagen durch einen Gottesdienstbesuch einem Infektionsrisiko auszusetzen?

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Arnd Küppers | 21. Dezember 2020

Wissenschaft fordert eine nachhaltige COVID-19-Strategie für Europa

Europa hat bei der Bekämpfung der Pandemie bislang keine gute Figur gemacht. Die Fall- und Todeszahlen sind hoch, und weil man lange Zeit auf halbherzige Maßnahmen gehofft hat, ist das Infektionsgeschehen nie wirklich unter Kontrolle gebracht worden, sondern immer wieder eskaliert. Wissenschaftler aus ganz Europa haben deshalb einen Appell an die europäischen Regierungen gerichtet, in dem sie eine entschlossenere, nachhaltigen Strategie zur Bekämpfung der Pandemie anmahnen.

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Foto: iStock / kovop58

Lars Schäfers | 19. Dezember 2020

Impfgerechtigkeit geht nur global

Ein ethischer Kommentar zur aktuellen Lage

Die Welt atmet auf, der Impfstoff ist da. Während die ersten Menschen in den USA ihre Impfung schon erhalten haben, hängen die Bundesbürger derzeit in der Warteschleife. In Deutschland soll es nach Weihnachten aber ebenfalls losgehen: Angesichts erster geplanter Impfungen hat Gesundheitsminister Jens Spahn eine entsprechende Impfverordnung unterzeichnet. Damit geht die Debatte über Impfgerechtigkeit in die nächste Runde. Deren globale Dimension darf aber nicht aus dem Blick geraten.

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Marco Bonacker | 14. Dezember 2020

Pflege in Zeiten der Corona-Pandemie

Ein aktueller Beitrag zum Diskurs

Gerade Pflegeeinrichtungen standen und stehen im Fokus der Debatten im Kontext der Pandemie: Wie kann man gerade die Risikogruppen, Alte und Kranke schützen? Besonders die Besuchsverbote und die lange Zeit der Isolierung sorgten dabei auch für Kritik. Waren und sind die Schutzmaßnahmen verhältnismäßig? Darf Freiheit so einschneidend eingeschränkt werden? Ein Beitrag zum Diskurs.

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Peter Schallenberg | 11. Dezember 2020

Weihnachten in Zeiten von Corona

Mit Nächstenliebe gegen Einsamkeit

Weihnachten in der Corona-Krise wird anders sein. Weihnachten lässt uns aber auch daran erinnern: Gott wurde geboren vor der Stadt Betlehem, und starb vor der Stadt Jerusalem. Er wählte die Außenseiterposition und erwartet auch von uns, Einsamkeit zu ertragen, um auf den Gedanken zu kommen: Wem geht es schlechter als mir?

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Peter Kardinal Turkson | 29. November 2020

Corona und eine globale solidarische Liebesethik

Der Bedarf nach bestmöglicher Gesundheitsversorgung wird in Zeiten von Corona zur vorrangigen Priorität, die Diskussion über das globale Gemeinwohl wurde zu neuem Leben erweckt. Die Coronapandemie führt uns vor Augen, wie wichtig ein neues Verständnis von globaler Solidarität und Fürsorge für alle Menschen auf der Erde ist. Es stellt sich die Frage nach Verantwortung und Zuständigkeiten. Welche Akteure in der Gesellschaft sind am ehesten in der Lage, eine „globale Solidarität“ zu gewährleisten?

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Wolfgang Kurek | 02. Dezember 2020

Die schwarze Null ist nicht in Stein gemeißelt!

Überlegungen zur Finanzpolitik für die Zeit nach Corona

Die schwarze Null und die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse sind erst einmal suspendiert. Im Zuge der Corona-Pandemie wird der deutsche Staat das Jahr 2020 nach etlichen Jahren Schuldenfreiheit wieder mit einem Haushaltsdefizit abschließen. Doch das Geld ist nicht zum Fenster rausgeworfen.

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Arnd Küppers | 19. November 2020

Die Pandemie und das Subsidiaritätsprinzip

Kürzlich kamen mir Zweifel am Subsidiaritätsprinzip. Nur ganz kurz, aber es ist passiert. Schuld an dieser kurzzeitigen Identitätskrise ist die Runde der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten, die sich am vergangenen Montag, dem 16.11., nicht auf eine einheitliche Linie in der Bekämpfung der Corona-Pandemie einigen konnte.

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Stefan Gaßmann | 09. November 2020

Freiheit heißt Verantwortung – Verantwortung heißt Freiheit

Ein Perspektivwechsel im Blick auf den Lockdown-Light

Im Umgang mit der zweiten Welle der Corona-Pandemie gibt es Überdramatisierung und Verharmlosung zugleich und überall: Entweder wird die Krankheit verharmlost und die Eingriffe in die Grundfreiheiten überdramatisiert, oder die Freiheitseingriffe werden verharmlost und die Krankheit wird überdramatisiert. Was dagegen hilft, ist nüchternes und vielleicht langweiliges Differenzieren und Argumentieren.

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Marianne Heimbach-Steins | November 2020

Systemrelevant!

Arbeitsbedingungen in der Altenpflege

Entgegen der deklamatorischen Wertschätzung, die die Pflegekräfte im Corona-Jahr 2020 erfahren, sind ihre Arbeitsbedingungen vielerorts schlecht. Das neue Heft der Reihe „Kirche und Gesellschaft“ greift diese Thematik auf, indem es vor allem die Situation der professionell Pflegenden im ambulanten Dienst fokussiert. Dabei werden aus sozialethischer Sicht Vorschläge zur Verbesserung der Lage erörtert.

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Peter Schallenberg | 04. November 2020

Corona und die Ethik der solidarischen Nächstenliebe

Eine Krise bündelt Perspektiven und Probleme. Die Corona-Krise schärft den Blick in einer vorher nie da gewesenen Weise auf verschiedene Arten von Güterabwägungen und Folgenabschätzungen. Es bedarf daher einer vorausschauenden, von Nächstenliebe getragenen Ethik in der Gesellschaft, die um die eigene Verwundbarkeit und damit um die notwendige Solidarität aller weiß.

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Claus Dierksmeier | Oktober 2020

Corona und die „offene Gesellschaft“

In der Corona-Krise beschränkten Staaten die Freiheiten ihrer Bürger auf unterschiedliche Weise. Während einige Länder einer autoritären Politik verfielen, ergriffen andere moderate Ordnungsvorgaben, die jedoch populistische Gegenreaktionen hervorriefen. Vor diesem Hintergrund geht das neue Heft der Reihe „Kirche und Gesellschaft“ der Frage nach, wie sich künftige Ausnahmezustände ohne Beschädigung demokratischer Institutionen oder pluralistischer Kulturen bewältigen lassen.

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Stefan Gaßmann | 28. Oktober 2020

Nur Eigenverantwortung schafft Sicherheit

Subsidiär durch die Corona-Krise

Corona legt ein Problem offen, das schon länger besteht: Dem Staat wird seit Jahren immer mehr die Aufgabe zugewiesen „Rückversicherer für alle gesellschaftlichen Risiken“ zu sein, wie Friedrich Merz, nicht nur im Blick auf die Corona-Krise, in der F.A.Z. vom 26. Oktober schrieb. Die Antwort auf diese Entwicklung, die Merz vorschwebt, ist dabei eine Ausrichtung an einem subsidiären Verständnis von Staat und Gesellschaft.

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Arnd Küppers | 16. Oktober 2020

Hochmut kommt vor dem Fall

Europa in der Corona-Krise

Ja, es ist während der Corona-Pandemie vieles schlecht gelaufen in Amerika. Aber in Europa sieht es in den meisten Ländern keineswegs besser aus als, in vielen sogar schlechter. Und diese Feststellung gilt keineswegs nur bezogen auf die momentane Situation. Manche europäischen Länder haben, gerechnet auf die Bevölkerung, schon jetzt mehr Tote zu beklagen als die USA. Kehren wir also doch wirklich erst einmal vor der eigenen Haustüre.

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Jakob Heinrich Ohm | 10. Oktober 2020

Wer ist uns heilig?

Oder: Die Corona-Krise und der Wert der Person für das Staatswesen

Krisenzeiten dienen als Brennglas, in denen sich schon lange zuvor abzeichnende Entwicklungen manifestieren und offenbar werden, sich anderseits aber auch Gestaltungsräume und Handlungsoptionen abzeichnen. Dies gilt auch mit Blick auf das Staatswesen und die derzeitige Pandemie. Ein Denkimpuls am Beispiel der Sakralisierungstheorie nach Hans Joas.

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Lars Schäfers | 23. September 2020

Berichterstattung im Coronajahr

Wenn Medien die Seele leiden lassen

Es waren dramatische Szenen in diesem Corona-Frühjahr, die jeder über die Medien teils im Minutentakt mitverfolgen konnte. Speziell für Menschen mit psychischen (Vor-)Erkrankungen kann der Medienkonsum in Zeiten von Corona ernste Folgen haben. Medien wirken. Gerade kirchliche Medien können im Sog der schlechten Nachrichten den Horizont dafür offenhalten, dass wir der Pandemie nicht machtlos ausgeliefert sind. Die Botschaft des Evangeliums, der guten Nachricht schlechthin, ermutigt zur Entkatastrophisierung.

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Kathrin Rosi Würtz | 11. September 2020

Gesundheitskommunikation als Herausforderung

Corona aus soziologisch-gesundheitsethischer Perspektive

Spätestens mit der Aufforderung des „Social Distancing“ rüttelte das Virus an den Türen des soziologischen Elfenbeinturms. Die Blitzartigkeit des bühnenreifen Auftritts der lebensgefährdenden Krankheit Covid-19 versetzte auch Soziolog*innen in eine vorrübergehende Schockstarre. Die Präventivmaßnahme des Abstandhaltens erhielt vorschnell eine Bezeichnung, die nicht hinterfragt zu gesundheitsschädlichen Fehlinterpretationen führen kann. Es bedarf also einer geeigneten Gesundheitskommunikation.

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11. September 2020

Pandemien als Spiegel innerer persönlicher Zerissenheit

Studentisches Thesenpapier

Studierende der Pflege und Gesundheitswissenschaften der Wilhelm Löhe Hochschule Fürth haben sich Gedanken zur Corona-Pandemie und zu den Folgen für ihr Studium und ihren Wunschberuf gemacht. Unter Begleitung von Professor Dr. Elmar Nass, Leiter des Ethik-Instituts der Hochschule, haben sie ein Thesenpapier formuliert. Wir dokumentieren diesen Appell.

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Foto: M. Cameran

11. September 2020

Corona als Kreuzwegerfahrung

Interview mit Holger Zaborowski

Es gebe einen unmittelbaren Grund dafür, dass der Höhepunkt der Corona-Pandemie in der Kar- und Osterzeit war. Was haben Kreuzweg und Ostern zu tun mit der Pandemie? Holger Zaborowski, Philosophieprofessor in Erfurt, plädiert im Interview mit dem Deutschlandfunk dafür, schon jetzt darüber nachzudenken, wie wir uns später an die Erfahrung von Leid und Hilfe während der Coronazeit erinnern wollen.

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10. September 2020

Kardinal Reinhard Marx: Wo stehen wir? Wo gehen wir hin?

Corona als Krise und Chance

Solidarität und Orientierung am Welt-Gemeinwohl sind in der Corona-Krise an der Zeit. Polarisierungen, Nationalismus und Fundamentalismus hingegen erstarken jedoch seit Jahren, schreibt Kardinal Reinhard Marx in einem Gastbeitrag für die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) und das Online-Portal katholisch.de.

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09. September 2020

Theologische Schlaglichter auf Corona

Themenheft erschienen

Die Corona-Pandemie weckt Fragen nach Sinn im Sinnlosen, nach Hilfe, nach Heilung. In einer Vielzahl an Beiträgen haben sich Wissenschaftler/innen der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt der Corona-Pandemie aus theologischer Sicht genähert. Nun sind die Beiträge in einem Themenheft gesammelt erschienen. Auch Theologische Ethiker/innen haben sich aus ihrer spezifischen Fachperspektive beteiligt.

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Johannes J. Frühbauer | 26. August 2020

Auswirkungen der Corona-Pandemie

Ein Fall für die Schutzverantwortung?

Nachdem nicht selten autoritäre Regierungen ihrer Schutzverantwortung gegenüber den erkrankten Bürgerinnen und Bürgern nicht nachgekommen sind und deren elendes Sterben sowie deren oftmals erbärmlichen Tod in Kauf genommen oder schlichtweg ignoriert haben, stellt sich die provokante Frage: Wäre es nicht Aufgabe der internationalen Gemeinschaft gewesen, entsprechend dem etablierten Konzept der Schutzverantwortung Mittel und Maßnahmen zu ergreifen, die dazu geeignet und erforderlich gewesen wären, um nicht nur Tausende, sondern vermutlich Zehntausende von Menschenleben zu retten?

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Anna Kohlwey | 19. August 2020

Tugend neu denken

Gerade jetzt!

Nach einer ersten Welle großer Solidarität wird der Ruf nach Freiheit(en) lauter. Aber: Freiheit ist die Voraussetzung auch dafür, solidarisch zu handeln. Je mehr Freiheit gewährleistet wird, desto größer ist die Verantwortung des Einzelnen dem Anderen und der Gesellschaft gegenüber. Genau da helfen Tugenden. Sie beschreiben Haltungen, die angesichts von Corona nicht in Extreme verfallen.

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Stefan Gaßmann | 06. August 2020

Eine Frage der Identität

Fragen an das EU-Konjunkturpaket aus christlich-sozialethischer Perspektive

Ein europaweites Konjunkturpaket, wie es die Regierungen der EU unter maßgeblichem Einfluss Deutschlands auf einem historisch langen Gipfeltreffen mühsam erarbeitet haben, ist auf den ersten Blick ein Gebot ökonomischer Klugheit. Eine ethische Reflexion des Pakets kommt aber um einen zweiten Blick nicht herum, da es in der konkret ausgehandelten Form deutlich mehr ist, als nur ein ökonomisch kluges Programm.

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Lars Schäfers | 30. Juli 2020

Wirtschaftsethik in der Coronakrise

Beitrag im Verbandsmagazin des KKV

Was kommt, wenn die Krise geht? Noch kann niemand wirklich verlässlich sagen, welche vielfältigen Folgen die Coronapandemie zeitigt, auch nicht auf wirtschaftlichem Gebiet. Zumindest eines scheint bereits klar: Es steht anscheinend eine lang anhaltende Weltwirtschaftskrise bevor. Kann man sich Wirtschaftsethik überhaupt leisten, wenn die Ökonomien erst einmal wieder richtig in Schwung zu bringen sind?

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Weitere Beiträge

© Katholische Sozialwissenschaftliche Zentralstelle | Mönchengladbach 2020

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